VERTIKALE STADT
Dr. Agnes Förster konzipiert und organisiert am Lehrstuhl für Raumentwicklung der TU München einen Workshop zu Nutzungsperspektiven für den Neubau der Großmarkthalle München.
Die Funktionsfähigkeit einer Stadt macht sich an der räumlichen Organisation unterschiedlicher Lebensbereiche, Nutzungen und Bedürfnisse der Menschen einer Stadt fest. Eine nachhaltige Stadt nutzt ihre Potenziale nach innen. Die geschickte Kopplung und Überlagerung verschiedener für das Leben in einer Stadt bedeutenden Nutzungen spielt dabei eine wichtige Rolle.
Der aktuelle Fall: Neubau der Großmarkthalle München
Die Stadt München bekennt sich dazu, der bestehenden Großmarkthalle München in ihrer zentralen Lage in Sendling mit einem Neubau eine Zukunft zu geben. Geplant ist eine flache Halle, welche sich mit 500 Metern Länge zwischen Sendling und der Isar erstreckt – fünf Fußballfelder groß. Diese Planung ist für uns der Stein des Anstoßes: Ja, die Großmarkthalle braucht einen Platz in der Stadt, an dieser Stelle. Doch sollten wir nicht die Stadt in der Vertikalen weiter denken? Das Dach der Halle ist ein Potenzial für weitere Nutzungen, welche eine 24-Stunden-Stadt lebenswert machen: Bildung, Kultur, Freizeit, Wohnen, Einkaufen, Arbeiten. In einem Entwurfsworkshop entwickeln Studierende der TU München Szenarien zur vertikalen Nutzungsmischung der Großmarkthalle. Die Entwürfe machen die Potenziale der strategischen Lage in der Stadt und die Möglichkeiten der Verknüpfung mit der Nachbarschaft sichtbar. Experten der TUM und der Stadt München diskutieren die Ergebnisse.
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