KREATIVQUARTIER

ZWISCHENEVALUIERUNG PLANUNGSPROZESS KREATIVQUARTIER MÜNCHEN

Die laufende Planung um das Kreativquartier München markiert einen Wendepunkt in der Zielsetzung und dem Vorgehen der Entwicklung städtischer Quartiere in München. Nachdem die geplante Werkbundsiedlung, der städtische Betriebshof und der Abriss der denkmalgeschützten Industriehallen abgewendet wurden, nutzen Verwaltung, Politik und Nutzer vor Ort die Gelegenheit, um neue Wege in der Quartierentwicklung zu beschreiten. Die Planungsbeteiligten streben eine allmähliche Transformation des Areals ausgehend von bestehender Bausubstanz und Zwischennutzungen an. Dazu wird ein innovatives Planungsverfahren mit starker Beteiligung von Bürgern, Nutzern und Experten auch von außerhalb Münchens durchgeführt. Die Zwischenevaluierung im Sommer 2013 untersucht die Wirkungen ausgewählter Methoden. In einer Workshopveranstaltung werden die Ergebnisse im Juli 2014 präsentiert und mit den Planungsbeteiligten diskutiert.

 

Ort: Landeshauptstadt München

Eigenleistung im Rahmen der Dissertation an der TU München

Zeitraum: 2013-2014

 

Veröffentlichung Zwischenevaluierung (Kapitel G)

 

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ANGEWANDTE FORSCHUNG

Die Zwischenevaluierung des laufenden Planungsprozesses zum Kreativquartier München umfasst eine Wirkungsuntersuchung von sechs ausgewählten Planungsmethoden – unter anderen dem Rahmenplan Dachauer Straße, den Wettbewerbsverfahren zum Städtebau und zur Nachnutzung der Hallen und dem internationalen Erfahrungsaustausch im Frühjahr 2013. Dazu werden eine Dokumentenanalyse und 43 Interviews mit beteiligten Experten durchgeführt. Die Auswertung von Planungsdokumenten zeigt die Genese des Kreativquartiers über einen Zeitraum von 100 Jahren auf. Zudem werden die verschiedenen Zielsetzungen, welche hinter dem Begriff „Kreativquartier“ stecken, in ihren Zusammenhängen herausgearbeitet. Aus den Interviews werden Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge zu Einsatz und Wirkung der eingesetzten Planungsmethoden systematisch aus der Perspektive verschiedener Planungsbeteiligter rekonstruiert. Vor dem Hintergrund der selbst gesetzten Ziele wird beurteilt, in welchem Umfang das bisherige planerische Vorgehen zum Gelingen des Planungsvorhabens beiträgt. Die Wirkungsuntersuchung zeigt zudem Stellgrößen für eine zukünftig verbesserte Prozessgestaltung im Kreativquartier auf.  

 

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INTERAKTION UND BETEILIGUNG

Die Zwischenevaluierung des Planungsprozesses zum Kreativquartier stützt sich wesentlich auf Experteninterviews. Die Forschungsergebnisse bieten Gelegenheit, diese mit den Interviewpartern und weiteren Planungsbeteiligten in einem Workshop gemeinsam zu diskutieren. Damit bringt sich die Forschung aktiv in den laufenden Planungsprozess ein. Die TU München bietet einen geschützten Rahmen für den informierten und offenen Austausch zwischen den Beteiligten mit ihren jeweils unterschiedlichen Rollen, Wahrnehmungen und Interessen: den verschiedenen Referaten der Stadtverwaltung, den heutigen Zwischennutzern, den Auftragnehmern der verschiedenen Planungsmethoden sowie weiteren Experten und Bürgern. Die Teilnehmer erleben den Workshop – außerhalb der Sachzwänge des Planungsvorhabens – als lebendigen Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe.

 

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