ZUKUNFTSVISION WÜRMREGION 2035+
Der Münchner Südwesten bildet mit dem Würmtal und den Ausläufern der Stadt München einen spannungsvollen, heterogenen Raum. Die hohe Lebensqualität ergibt sich durch eine reizvolle landschaftliche Einbettung zwischen dem Starnberger See, großen Forstflächen und dem auslaufenden Stadtkörper Münchens entlang der Würm. Dem gegenüber steht eine unter anderem durch Trennung von Wohn- und Arbeitsstätten hervorgerufene hohe Verkehrsdichte. Den – auch im Vergleich mit anderen europäischen Regionen – sehr geringe ÖPNV-Anteil am Gesamtverkehr im Münchner Südwestens gilt es daher mit einem umfassenden Blick auf das Thema Mobilität weiterzuentwickeln, um als Region nicht an Attraktivität einzubüßen. Mobilität und Siedlungsentwicklung sind dabei in einer wechselseitigen Beziehung zu denken und entwickeln. Daraus erwächst ein hohes interkommunales Potenzial in der Zusammenarbeit der Region.
Auf fachlicher Ebene liefert das Raumordnerische Entwicklungskonzept (ROEK) von 2014 eine gewichtige Grundlage. Der Prozess der interkommunalen Zusammenarbeit ist im Münchner Südwesten angestoßen. Der Wille zur Verstetigung dieser Zusammenarbeit zeigt sich auch im Aufbau des Regionalmanagements. Der nächste Schritt der Zusammenarbeit ist die Formulierung eines verbindenden Zielbilds für 2035 und die acht Gemeinden, mit der STUDIO | STADT | REGION gemeinsam mit Wüstinger Rickert beauftragt wurde. Damit dieses greifbar wird, müssen konkrete Schritte und Maßnahmen entwickelt werden, die hin zu diesem gewünschten Zielbild führen.
Die Herausforderung einer interkommunalen Öffentlichkeitsbeteiligung besteht in der großen Masse der zu beteiligenden Bürgerinnen und Bürger. Gemäß dem Motto „Regional denken, lokal handeln“ verfolgen wir zunächst den Weg einer dezentralen, aufsuchenden Beteiligung, um die lokale Bevölkerung für die Entwicklung ihrer interkommunalen Region zu aktivieren.
Ort: Gauting, Germering, Gräfelfing, Krailing, München, Neuried, Planegg, Starnberg
Auftraggeber:in: Regionalmanagement München Südwest
In Zusammenarbeit mit Wüstinger + Rickert Architekten und Stadtplaner
Projektteam: Agnes Förster, Andreas Bernögger, Lucas Schneider Zimmer, Frederike Hein, Anna Schlundt
Zeitraum: 2019-2020
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