NYMPHENBURGER STRASSE
Das städtische Areal stellt innerhalb des Stadtteils Neuhausens eines der letzten Grundstücke mit noch nicht ausgeschöpftem Baurecht dar. Die Studie untersucht innerhalb eines heterogenen Ensembles das städtebauliche und nutzungsmäßige Potential für ein neues Stadtteilzentrum. In sechs Varianten werden die maximal zulässige Bebauung nach dem bestehenden Baurecht sowie die Möglichkeiten einer Neuordnung des Areals mit der Aufstellung eines Bebauungsplans eruiert.
Ort: München Neuhausen
Auftraggeber: Baureferat LH München
Leistungen: städtebauliche Phasen 1-3
Grundstücksfläche: 5.500 m2, BGF: 3.200 m2 bis 6.200 m2
Zeitraum: 2004
RÄUMLICHE KONZEPTE >>
NYMPHENBURGER STRASSE
RÄUMLICHE KONZEPTE
Das städtische Areal an der Nymphenburger Straße ist von einer Vielzahl an städtebaulichen Strukturen umgeben: im Westen prägnante Wohngebäude aus dem Jahre 1910 und ein beschaulicher alter Friedhof; im Norden ein Plätzchen im Sinne des Städtebaus von Camillo Sitte und Wohnhäuser aus den 1950er nach den Prinzipien der „aufgelockerten Stadt“; nach Osten ein fehlendes Blockrandelement; nach Süden die stimmungsvollen Gewerbeschuppen an der Rückseite der Wohnbauten. Es werden sechs Varianten für eine Bebauung erarbeitet. Im Zentrum der Vorschläge steht die Frage nach Repräsentation und Öffentlichkeit für die neue Stadtbibliothek, den Kultursaal und die Volkshochschule.
Die präferierte Variante ermöglicht die maximale Ausnutzung des Grundstücks mit einer für das gewachsene Quartier angemessenen Gebäudestruktur. Im Osten an der Nymphenburger Strasse entsteht ein Wohn- und Geschäftshaus. Im Westen wird ein Stadtbaustein mit den öffentlichen Nutzungen Bibliothek, Kultursaal und Kinderkrippe eingebettet.
Zwischen diesen beiden Themengruppen wird der Binnenraum entlang der Hofmauer und des bestehenden sogenannten Neuhauser Trafos für die Öffentlichkeit aktiviert. In den Bestandsgebäuden im nun öffentlich zugänglichen Hof finden das Alten- und Servicezentrum sowie die Volkshochschule Platz.