IHFEM+

 

EVALUATION & WEITERENTWICKLUNG

Mit dem Integrierten Handlungsprogramm zur Förderung der Elektromobilität in München (IHFEM) übernimmt die Landeshauptstadt München eine bundesweite Führungsrolle. Seit 2015 wurden zahlreiche Projekte angeschoben. Nun gilt es, an der Schwelle zum nächsten Jahrzehnt, den aktuellen politischen und öffentlichen Schwung zum Thema Verkehrswende in München zu nutzen, um aufbauend auf der Reflexion des bisher Erreichten sowie aktuellen Entwicklungstrends eine mittel- bis langfristige Perspektive für das Programm zu entwickeln – und damit allen beteiligten Beteiligten eine Planungssicherheit zu geben. 

 

IHFEM hat eine Schlüsselrolle zum Erreichen der politisch gesetzten ehrgeizigen Ziele der Landeshauptstadt: dem Erreichen der Klimaneutralität bis 2035, der Luftreinhaltung, dem Lärmschutz und der Energiewende. Damit IHFEM dieser Schlüsselrolle gerecht wird, muss das Instrumentarium strategisch eingebettet werden in andere Ziele und Programme beispielsweise der Luftreinhaltung, des Klimaschutzes, der Modellstadt München 2030 und der Fortschreibung des Mobilitätsplans für München sowie der Langfristigen Siedlungentwicklung. An wichtige Zwischenergebnisse dieser parallel verlaufenden Prozesse gilt es gezielt anzuknüpfen und damit die zentrale Rolle von IHFEM im anstehenden Transformationsprozess zu sichern und gezielt auszubauen. Das gilt beispielsweise für die Vision, Ziele und Maßnahmen der Modellstadt München 2030. Eine zentrale Fragestellung des Auftrags ist abzuschätzen und zu entwickeln, wie sich IHFEM mit seinen verschiedenen Säulen bisher und in Zukunft in den längerfristigen Transformationsprozess hin zur klimaneutralen Stadt einbettet.

 

In der Evaluierung werden daher sowohl Prozesse der Transformation betrachtet als auch ihre bisherigen Ergebnisse. Auf der Ebene der Prozesse spielen angesprochene und aktivierte Agierende und Netzwerke, entwickeltes Wissen sowie eingeübte Planungsprozesse und Verfahren eine wichtige Rolle – wie auch die Verknüpfung mit anderen städtischen Handlungsfeldern und Programmen. In Bezug auf die Ergebnisse ist zu unterscheiden zwischen pionierhaften Umsetzungen, die aufzeigen, dass und wie etwas möglich, nutzbar und erlebbar ist. Zweitens können erste Systemeffekte festgestellt werden, wenn eine kritische Größe von Maßnahmen und Aktivitäten erreicht wird oder sich diese mit anderen Aktivitäten zu wirkungsvollen Maßnahmenbündeln vernetzen. Drittens ist ein größerer Roll-out und ein Mainstreaming der Lösungen notwendig, um die beabsichtigen Ziele tatsächlich quantitativ zu erreichen. Ausgehend von der Evaluierung werden diese konzeptionellen Überlegungen zur Transformation für die Fortentwicklung des Programms genutzt und im Dialog mit der Auftraggeberin weiterentwickelt. 

 

Ebenso wichtig wie die Rückschau ist das Abschätzen von Prozessrisiken sowie nicht vorhersehbarer Dynamiken im Dialog mit den beteiligten Expertinnen und Experten. Darauf aufbauend kann eine Transformationslandkarte und -Roadmap entwickelt werden, welche IHFEM auch im Kontext anderer Ziele und Programme einbettet.

 

Die intensive dialogorientierte Arbeit mit einer Bandbreite relevanter Anspruchsgruppen stellt einen umfassenden Einbezug bestehenden Wissens und zugleich auch unterschiedlicher Positionen und Interessen sicher. Zudem wird über den Prozess die Identifikation und Akzeptanz der Beteiligten mit den Ergebnissen abgesichert, die im besten Falle als engagierte Mitstreitende im IHFEM-Prozess für die kommenden Jahre gewonnen werden können.

 

Abschlussbericht

 

Ort: München

Auftraggeber:in: Landeshauptstadt München, Referat für Gesundheit und Umwelt

Projektteam: Antonia Bourjau, Andreas Bernögger, Nicole Ottmann, Agnes Förster

Zeitraum: 2019-2020

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