VORTRAG TU DELFT
Im Rahmen eines akademischen Austauschs an die TU Delft hält Dr. Agnes Förster einen Vortrag über Regional Design - Regionales Entwerfen. Der Austausch dient der Vorbereitung einer gemeinsamen Konferenz der TU München und TU Delft im Oktober 2015 in München. Regional Design wird aus der Perspektive regionaler Lernprozesse als Produkt und als Prozess konzipiert. Drei Fragen stehen im Mittelpunkt: Welche Wirkungen entfaltet Regional Design? In welchem Kontext? Mit welchen regionalen Entwurfsstrategien? Im Rahmen der Konferenz werden diese drei Fragen für aktuelle europäische Fallbeispiele von Regional Design diskutiert.
In den Regionen Helsinki, Amsterdam, Zürich, dem Ruhrgebiet, Brüssel und Paris – um nur einige Beispiele zu nennen – sammeln Politik, Verwaltung, Wirtschaft Erfahrungen mit räumlich-visuellen Entwürfen und Konzepten. Diese treffen Aussagen zur zukünftigen räumlichen Entwicklung der Metropolräume und ihrer bedeutenden Teilräume sowie zu strategischen Projekten. Diese Entwürfe und Konzepte verstehen sich als informelle Instrumente in Ergänzung und zur Unterstützung der Planung der Städte und Gemeinden. Sie suchen wirkungsvolle räumliche Synergien zwischen verschiedenen fachlichen Aufgabenstellungen wie Verkehr, Energie, Wohnen, Freiraum, Wirtschaft. Diese regionalen Entwürfe und Konzepte sind bewusst selektiv ausgerichtet. Sie priorisieren solche Räume und Themen, welche die gemeinsamen Herausforderungen und Bedürfnisse der unterschiedlichen Städte und Gemeinden verbinden und nur mit einer gemeinsamen Anstrengung aufbauend auf der Planungshoheit der einzelnen Kommune bearbeitet werden können. Diese neuen informellen Instrumente entfalten ihre Wirkung, indem sie den politischen wie auch fachlichen Austausch innerhalb der Regionen anregen. Sie geben Orientierung und stellen eine gemeinsame Wissensplattform für komplexe räumliche Aufgabenstellungen bereit. Die anschauliche Visualisierung der räumlichen Konzepte befördert die Kommunikation nach innen und nach außen.
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