WAHRNEHMUNG, BILD, IDENTITÄT

Die Entwicklungsmöglichkeiten von städtischen und regionalen Räumen werden nicht nur von der baulichen Ausgangslage und von den heutigen und zukünftigen Nutzungsmöglichkeiten geprägt. Ganz wesentlich für die Entwicklungspotenziale ist die Wahrnehmung des Raums durch die verschiedenen Zielgruppen. In welchem Verhältnis stehen die Selbst- und Fremdwahrnehmung? Wie weit strahlt ein Standort oder Areal nach außen aus? Welche sinnlich-emotionalen Bezüge und welche räumlichen Identitäten prägen die Insider – die heutigen Nutzer, Eigentümer, Nachbarn? Und welche zukünftigen Erwartungen stehen ausgesprochen oder unausgesprochen im Raum?


Das Offenlegen und Visualisieren der räumlichen Wahrnehmung und Identität ist ein wichtiger Türöffner für die Kommunikation mit den Anspruchsgruppen einer Planungsaufgabe. In einem diskursiven Prozess können neue gemeinsame Wahrnehmungen erarbeitet und gemeinsame – wie auch abweichende – Ansprüche an den zukünftigen Raum herausgearbeitet werden.


 

ST.GALLEN >>


WAHRNEHMUNG, BILD, IDENTITÄT
ST.GALLEN

Das Portrait der Region stetzt wesentlich an der heutigen Wahrnehmung durch die Entscheidungsträger der Region an. Aus einer Befragung der Akteure der Region entstehen mentale Landkarten zu bedeutenden regionalen Themen in einer Innensicht. In der Selbsteinschätzung ist die Region nach außen durch ihren Dreiklang bekannt aus St.Gallen, Appenzellerland und Bodensee gekennzeichnet. Mit Hilfe von Google wird die Außenwahrnehmung der Region in Bildern eingefangen. St.Gallen ist sowohl eingebettet in die Metropolregion Nordschweiz wie auch das wichtige Zentrum des internationalen Bodenseeraums. Innerhalb der Region finden Arbeiten, Wohnen, Kultur und Freizeit in einer räumlichen Arbeitsteilung statt – die Region ist zusammen gewachsen und eng verflochten. Die visuelle Aufbereitung der Analyseergebnisse dient im Arbeitsprozess der gemeinsamen Diskussion mit den Akteuren der Region und fließt in das Ergebnis der Broschüre als anschauliches Kartenmaterial ein.

 

BILD VON BREMEN >>


WAHRNEHMUNG, BILD, IDENTITÄT
BILD VON BREMEN

Die Ergebnisse der Expertenbefragung zu den Bildern von Stadt und Region Bremen zeigen verschiedene Wahrnehmungs-Profile für die Zielgruppen Touristen, Arbeitskräfte und Studierende. In welchen Stadträumen sind die verbal formulierten mentalen Bilder nach außen und innen heute tatsächlich erlebbar und erfahrbar? Die Workshopteilnehmer halten ihre subjektive Wahrnehmung des Stadtraums in mentalen Landkarten fest. In der Überlagerung dieser subjektiven Bildqualitäten lässt sich abschätzen, in welcher Intensität verschiedene Stadträume zu den mentalen Bildern der Stadt nach innen und außen beitragen

 

MÜNCHNER NORDOSTEN >>


WAHRNEHMUNG, BILD, IDENTITÄT
MÜNCHNER NORDOSTEN

Für ein Gelingen der Öffentlichkeitsarbeit im Münchner Nordosten ist es wichtig, an der heutigen Wahrnehmung und Identität der Bürger und Anspruchsgruppen vor Ort anzusetzen und diese in die Planung einzubeziehen. Ziel der Ist-Analyse ist es, die spezifischen Bilder, räumlichen Vorstellungen und wahrgenommenen Identitäten der verschiedenen Anspruchsgruppen zum Münchner Nordosten zu ermitteln. Die visuelle Aufbereitung in Karten führt die verschiedenen Sichtweisen zu einem räumlichen Gesamtbild zusammen. Damit werden in der gemeinsamen Diskussion mit den Zielgruppen neue Wahrnehmungen befördert. Über den räumlichen Bezug können die erarbeiteten Inhalte in das Strukturkonzept einfließen.

 

LICHTPLÄNE FÜR REGIONEN >>


WAHRNEHMUNG, BILD, IDENTITÄT
LICHTPLÄNE FÜR REGIONEN

Während europäische Kernstädte ihre wohl geformten Stadtkörper mittels Lichtplänen Nachts ins rechte Licht rücken, bietet die Lichtgestaltung auf regionalem Maßstab die Chance, einen Prozess in Gang zu setzen zur Qualifizierung der Stadtlandschaft als gemeinsamen Wirtschafts-, Kultur- und Lebensraum. „Die Nacht zum Tag machen“ bezieht sich auf die Potenziale der nächtlichen Gestaltung, in der Vorstellung neue Raumwahrnehmungen zu schaffen, welche Impulse für die Gestaltung der Region bei Tag geben. Damit kann Licht bei den Akteuren der Region den Blick öffnen für zukünftige Entwicklungspotenziale - beispielsweise im Münchner Norden. Ein Lichtplan für die Region verbessert regionale Orientierung, die innere sowie äußere Wahrnehmung der Region, schafft Sicherheit und kann zugleich den Energieverbrauch reduzieren. Die Chance für eine Verbindung von Raumbildung, vernetzter Wahrnehmung, Identität und Ökologie ist besonders gut mit Lichtgestaltung möglich.

 

THE IMAGE AND THE REGION >>


WAHRNEHMUNG, BILD, IDENTITÄT
THE IMAGE AND THE REGION

Im Rahmen des Symposiums und Buchprojekts „The Image and the Region“ werden die Möglichkeiten für eine verstärke politische und öffentlich Bewusstseinsbildung für die großmaßstäblichen räumlich-funktionalen Zusammenhänge polyzentrischer Wirtschaftsräume untersucht. Bewusstseinsbildung – awareness – ist eine Voraussetzung für gemeinsame Projekte und koordinierte Entscheidungsprozesse. “Making Mega-City Regions Visible!“ wird als ein langfristiges interdisziplinäres Arbeitsprogramm formuliert. Beiträge aus verschiedenen Disziplinen beschreiben unterschiedlichen Facetten des Sichtbarmachens. Mapping, Governing, Accessing, Cooperating, Managing, Visioning, Revealing, Experiencing, Stimulating, Visualizing, Perceiving, Going Beyond, Setting Up und Creating spannen die Begrifflichkeiten, die sich ergänzenden Techniken und Disziplinen des Arbeitsprogramms auf. Der Aufforderungscharakter der Verben betont die Rolle des Prozesses: Das Buch versteht sich als ein Instrument für die Vielzahl unterschiedlicher Entscheidungsträger, Interessensgruppen und Nutzer in Metropolregionen.

 

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