Mehrere Familien und Alleinwohnende möchten ein gemeinsames Zuhause in enger Nachbarschaft aufbauen. Untersucht werden nun die Potentiale der Sanierung und Nachverdichtung eines bebauten Grundstücks im Münchner Osten. Durch zusätzliche Raumschichten wird die Lücke der Blockbebauung geschlossen, das Bestandsgebäude hofseitig erweitert und das Dach maßvoll aufgestockt. Durch die Weiterentwicklung der robusten Bestandsgrundrisse entstehen stimmungsvolle und funktionale Wohnungszuschnitte. Schaltzimmer erlauben flexible Wohnungsgrößen. Um die Eingriffe in den Bestand zu minimieren werden die neuen Badkerne mit den Installationsschächten vor der Fassade angeordnet. Die einzelnen Wohnungen werden möglichst kompakt gehalten um größere gemeinschaftlich genutzt Bereiche wie eine Gemeinschaftsküche, Gästezimmer und einen Co-Working-Raum zu ermöglichen. Straßenseitig wird die Erdgeschosszone durch einen neuen Zugang aktiviert. Im Hof wird das Ensemble um ein weiteres Wohnhaus ergänzt, dessen Struktur sich am bestehenden Vordergebäude orientiert. Mithilfe eines Mobilitätskonzepts können die erforderlichen Stellplätze deutlich reduziert werden. Der Verzicht auf die Tiefgarage ist wichtiger Baustein für das kostengünstige Bauen und Sanieren.
Die Trägerform des Projekts ist noch in der Findung, sowohl eine Genossenschaft als auch ein Anschluss an das Mietshäusersyndikat sind im Gespräch.
Studie seit Oktober 2023, Auftraggeber:in: Private Gruppe
Projektteam: Jan Kurz, Leila Unland
BAUEN FÜR DIE GEMEINSCHAFT