Zum Anlass der tu! Hambach reiste ein Teil des SSR Teams nach Köln. Den ersten Tag verbrachten wir bei spannenden Sessions in dem einst entsiedelten Dorf Morschenich-Alt, oder nun vielmehr: dem Ort der Zukunft.
Denn für das zum Kohle-Abbau vorgesehene Gebiet wurde zwischen der Landesregierung NRW, der Gemeinde und der RWE Power die Vereinbarung getroffen, den Ort nun wieder zu besiedeln. Die Grube des europaweit größten Braunkohlereviers Hambach, dessen Kante nur wenige Kilometer vom Dorf entfernt ist, soll nach Stilllegung im Rahmen des Kohleausstiegs 2030 über 40 Jahre hinweg geflutet und zu einem See werden.
Der Bürgermeister der Gemeinde Merzenich, Georg Gelhausen, sieht das Vorhaben als „einmalige Gelegenheit einer selbstbestimmten Zukunftsgestaltung.“ Auszug aus der Pressemitteilung der Gemeinde Merzenich, Rückerwerb-Morschenich-Alt
Das von der RWTH Aachen geladene Symposium erkundete, wie Um- und Weiterbauen angestoßen und unter Einbeziehung aller Akteur:innen und Unwägbarkeiten gestaltet und umgesetzt werden kann. Dabei ging es vor allem um die Schaffung von Diskursräumen und die Anregung von interdisziplinärem und ortsübergreifendem Austausch und die Entwicklung von Impulsen für weitere Forschung.
Wir danken den Organisator:innen und dem Bürgermeister Georg Gelhausen für die spannenden Beiträge an einem Ort, der schon keiner mehr war und jetzt als Pilotprojekt Zukunftsdorf im Strukturwandel Rheinisches Revier wird.
Agnes Förster, Katja Schotte, Daniela Karow-Kluge, RWTH Aachen University
Boris Linden, Bianca Hohn, Neuland Hambach GmbH
Anika Noack, BBSR
Isabel Maria Finkenberger, FH Aachen
Lennart Schminnes, Gemeinde Merzenich Kerstin Schierhold, LVR-Projekt »geSCHICH-TEN Rheinisches Revier«
Susanne Hartig, ZRR
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