BAUFORTSCHRITT IN DER JOHANN-VON-WERTH STRAßE
Die Fassadenseiten sind vom Gerüst befreit und pünktlich zum Frühlingsbeginn konnten die neuen Balkone von den Mietern in Benutzung genommen werden.
Bei strahlendem Himmel ist nach gut 15 Monaten auch die Süd-West Seite freigelegt und erfreut die Bewohner- und Nachbar:innen wie auch uns mit der frisch sanierten Fassade.
Die vormalige Gestaltung in einem abgetönten Rot entsprach nicht der originalen Fassung. So wurde eine detaillierte Befundung des Kirchenmalers und Restaurator Wilhelm Böck mehrere Bauteilproben genommen, um die Veränderungen über gut 120 Jahre zu rekonstruieren:
„Das Stadthaus um 1900 erbaut mit 4 Etagen und Mansardebene hat zwischenzeitlich umfangreiche Überarbeitungen erfahren. Zum einen durch zahlreichen Austausch von Fensteranlagen als auch eine weitständige Putzüberarbeitung in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Westseitig wurden die Deckputze bis auf die Fenstereinfassungen komplett erneuert, an der Nordfassade großzügig ausgebessert, vor allem an den Westanschlüssen. Die Erdgeschossputze, Kammzug mit Quaderritzung, wurden an Süd-, West- und Nordseite flächig überarbeitet bzw. erneuert. Die historische Quadergliederung dabei nachgestellt. Die meisten Fenstereinheiten wurden zwischenzeitlich in Kunststofffenster ausgetauscht.“
Dabei war die erste Fassung in differenzierten, warmen Grautönen gehalten, danach kam eine Phase der Grün- und Ockertöne, bis zuletzt nur zwischen gebrochenem weiß und rot unterschieden wurde.
In unserem Konzept wurde die farbliche Differenzierung der Bauteile in enger Abstimmung mit der Denkmalbehörde wieder aufgenommen, um den strukturierenden Gestaltungselementen wieder zu ihrer ursprünglichen Aussagekraft zu verhelfen und dennoch eine zeitgenössische Haltung zu erlagen.
Mit den Terrazzoarbeiten und Parkettarbeiten beginnt die Endphase des Innenausbaus, sodass die beiden im Dachgeschoss neu geschaffenen Wohnungen ab dem Sommer vermietet werden können.
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